Trinkwasserleitung

Insel Herrenchiemsee

Auftraggeber

Staatliches Hochbauamt Rosenheim

 

Die Aufgabenstellung war eine echte Herausforderung für Ingenieure im Rohrleitungsbau. Lediglich zwei "Spezialisten" ließen sich beim bayernweit ausgeschriebenen Wettbewerb für die Verlegung dieser Trinkwasserleitung durch den Chiemsee auf das riskante Unterfangen ein und gaben ein Angebot ab. Planung und Ausschreibung sahen vor, dass die ca. 650m lange Rohrleitung aus PE-Rohren DA 110mm nach den Seegrundaufnahmen und einer gemeinsamen Trassenfestlegung in den See eingeschwommen und danach auf den Seegrund abgesenkt wird.

Wir dachten aber bereits unmittelbar nach der Auftragserteilung an eine Ausführungsvariante. Die topographischen und geologischen Verhältnisse schienen uns geeignet für eine gesteuerte Spülbohrung im 15m tiefer liegenden Seegrund. Die gesteuerte Spülbohrung hatten wir zuvor bereits mit Erfolg bei den Ufereinschnitten und beim Anschluss an das bestehende Versorgungsnetz in Urfahr getestet. Der Vorschlag der PRO BAU wurde angenommen und nach nur 9 Tagen konnten wir unserem Auftraggeber die erfolgreiche Verlegung der Versorgungsleitung zwischen Urfahr und der Herreninsel vermelden.